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Behandlungsstrategie des lumbalen Bandscheibenvorfalls
(Dr. H.Hiertz)
Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule ist eine sehr häufige Erkrankung, wobei viele Betroffene asymptomatisch sind und daher keine spezielle Behandlung benötigen. Es ist lediglich auf den guten Aufbau der Muskulatur zu achten und schädigendes Verhalten zu meiden.
Konträr ist die Situation bei Patienten mit entsprechenden Beschwerden. Bei Schmerzen sollte frühzeitig eine Abklärung mit Röntgen und MRI der LWS durchgeführt werden, um eine exakte Diagnose zu erhalten. Hier ist vor allem darauf zu achten, ob eine Deformität der Wirbelsäule ( Listhese, Skoliose) vorliegt und wie die Weite vom Spinalkanal zur Darstellung kommt. Oft findet man bei einer Wirbelkanaleinengung und/oder Deformität eine Vorwölbung, die klinisch relevante Veränderung liegt aber dann natürlich nicht beim Bandscheibenvorfall sondern bei der Einengung und/oder Deformität.
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Bei zusätzlich vorhandenen heftigen Rückenschmerzen, die meist als führendes Symptom bestehen, ist an eine zusätzliche Fixierung zu denken. Diese kann entweder bei guter Segmenthöhe dynamisch oder bei starker Degeneration als Versteifung durchgeführt werden.

Discusprolaps L3/4 – Discektomie und dynamische Fixierung
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Stenose mit Deformität L 3-5 – Dekompression und Fusion
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